Allgemein Meditation

Der Drache

Die erste Erfahrung war heute beim lesen seines Buches. An dieser Stelle bin ich hängengeblieben:

„I wanted to investigate and ultimately live the deepest truth of what I was. I wanted to live out of an intuitive understanding of the fundamental nature of reality. I also wanted to end my own suffering.“

Eigenartigerweise, bin ich garnicht beim Thema Leiden hängengeblieben. Ich hab mich gefragt warum und die einzige Erklärung ist, das ich es einfach schon so sehr gewohnt bin, das es mir relativ gleichgültig geworden ist.

Aber die „tiefste Wahrheit“ in mir zu leben, hat mich schwer getriggert. Da ist etwas in mir, das viel größer ist als ich – das ich schon als Kind wahrgenommen habe. Es hat sich manchmal ausgedrückt und wurde dabei schief angesehen – ich hab das dann sehr schnell unterdrückt, aus Angst mit anderen „ichs“ zusammenzustoßen auf irgendeine Weise. Es schien, als würde es für andere irgendwie gefährlich sein, sie verletzen oder zum Kampf auffordern.

Ich hab also nach dem Trigger direkt meditiert und in meiner Atmung, habe ich plötzlich etwas mit mir mitatmen gespürt… es war, als würde ein Drache durch seine Nüstern atmen. Ein schlafender Drache, ein extrem gutmütiger Drache, der sich selbst aufopfert um zu dienen und zu helfen. Diese Beschreibung kommt nichtmal annähernd heran aber da fehlen ein wenig die Worte.

Die Wahrnehmung, das dieser Drache (wie ich ihn nenne) so lange unterdrückt wurde, sich so lange nicht ausdrücken durfte, so lange nicht gesehen wurde, so lange nicht sein durfte… es war extrem schmerzhaft und ich hatte einen heftigen emotionalen Moment.

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