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Vielleicht sollte ich das mal aufschreiben

Ich hatte 3 Zooms mit Emerson und im 2ten, das war am 03.09., hat er meinen Fokus in den jetzigen Moment geführt – und seither weiß ich, experientell und intellektuell (soweit möglich), was all die erleuchteten Heinzis auf der Welt damit meinen, es aber nicht in die Erfahrung von anderen bringen können. Denn wenn man es versucht zu erklären, endet man in einer Schleife des Verstands, der versucht zu begreifen was nicht begriffen werden kann.

Seither bin ich soviel ruhiger und entspannter und mein Verhalten hat sich komplett verändert. Während ich vorher jede freie Sekunde damit verbracht habe, mich abzulenken, hab ich daran nun kaum mehr Interesse. Tatsächlich weiß ich nicht so recht, was ich mit mir anfangen soll – ausser hier zu sein.

Als wäre mir ein Stück Identität genommen worden. Ein großes Stück Leid, verursacht durch Gedanken, vor dem ich andauernd davongelaufen bin. Ich fühl mich nicht erleuchtet (ich glaube, damit ist auch eine komplette Ego Auflösung gemeint), aber soviel ruhiger und klarer. Als wäre eine Tür zu dem, was man Erleuchtung nennt, aufgestoßen worden… und ich kann dort jederzeit mit meinem Fokus ruhen. Was gesehen wurde, kann nicht ungesehen werden.

Mein Fokus ruht dort nicht 24Std am Tag, er gravitiert zwischen hier und da… aber immer, wenn ein Anflug von Stress kommt, gehe ich einfach dorthin, wo Frieden ist. Wo kein Verstand ist, kein Gestern und kein Morgen. Dort, wo keine Zeit ist.

Es ist, als würde ich in einem Dauer-Meditationszustand sein. Ich hab versucht zu meditieren, aber es hat sich sinnfrei angefühlt… denn es war kein Unterschied zu meiner „normalen“ Wahrnehmung. Meine Wahrnehmung ist „geleert“ von Verstand und deswegen ist da Platz für „Das“. Für diesen Moment… für den Frieden, der hinter dem Verstand liegt.

Das, was wir als Kinder immer als ganz natürlich wahrnahmen und nie hinterfragt haben. Das, was wir sind und was uns alle verbindet.

Ich hab das Gefühl, das sich dieser Fokus-Shift noch verändert im jetzigen Moment. Ich weiß nicht genau warum, weil entweder man ist „da“ oder „nicht da“. Aber es ist, als wäre eine Tür geöffnet und ich seh immer wieder Dinge, die dahinter liegen – auf einem Pfad, der nur im jetzigen Moment stattfindet.

In erster Linie Liebe… eine Form von Liebe, wie wir sie hier nicht kennen. Eine unschuldige Liebe, als wären wir mit 14 das erste mal verliebt. Und da war auch etwas, das sich ausdrücken möchte… dafür muss der „Phil“ aber weichen.

Ob und wie, wird sich zeigen und ist auch nicht relevant für das, was jetzt gerade hier ist und den Raum zwischen den Worten füllt.

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