In meiner Abendübung des Präsent-seins, habe ich immer wieder die Frage gestellt „Wer bin ich?“.
Dabei fiel mir ein innerer Widerstand auf. Bei genauerem Hinsehen, hab ich mich selbst gesehen – meine Rolle, mein Leben. Der arme Phil, der seine Frau verloren hat. Der jetzt alles darf, weil er ist ja arm. Der sich gehen lassen darf, der faul sein darf, der machen kann was er will. Das ist eine bequeme Rolle… aufwachen in eine größere Realität, eine größere Identität, die Verantwortung übernehmen für meine eigene Größe – das ist zum Teil auch anstrengend.
Es war gut das zu sehen und hat mir wiedermal deutlich gemacht, wie wichtig es ist sich jeden Tag ein wenig Zeit zu nehmen, um präsent zu sein. Dadurch kann sich soviel zeigen und lösen, allerlei Dinge die wir in unserem geschäftigen Alltag nicht sehen und spüren wollen – die uns aber belasten. Jeden Tag ein wenig hinzusehen, macht uns leichter – und gibt uns manchmal wertvolle Einsichten.
