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Ignoranz

Wir Menschen leben in Ignoranz. Nicht nur ein bisschen Ignoranz, sondern IGNORANZ!

Unser gesamtes Denken dreht sich ausschließlich um uns selbst. Wir sind so mit uns selbst, mit unseren eigenen Bedürfnissen, Ängsten, Nöten beschäftigt, das wir im Grunde Gefangene sind. Ich hab das in einer Meditationen gespürt, als ich von der Meditation ins Beten gerutscht bin (kommt öfter vor) und mal nicht auf mich selbst konzentriert war.

Unser ganzes Leiden basiert auf dieser Selbstzentriertheit. Fokussieren wir uns mal auf etwas anderes als uns selbst, gehts uns plötzlich besser… deswegen ist es oft hilfreich und befreiend, für andere da zu sein weil des den Fokus von unserer Vergangenheit, Zukunft und damit verbundenen scheinbaren Problemen nimmt.

Wir nehmen die Art & Weise, wie wir unser Leben leben, mit… auf die andere Seite. Und führen es dort mit anderen, die ihr Leben auch so gelebt haben, fort. Deswegen ist es so wichtig, hinzusehen – aus der Ignoranz zu kommen, zu erkennen das dieses Leben nur ein kurzer Abschnitt ist und wir weitergehen und alles mitnehmen, was uns ausmacht.

Wir laufen immer vor uns selbst davon, vor den Dingen die wir nicht sehen wollen, die sich nicht gut anfühlen – und jagen blind den Dingen hinterher, die sich gut anfühlen. Wir hinterfragen unsere eigenen Intentionen nicht, wir hinterfragen nicht wer wir sind, wo wir herkommen, wohin wir gehen. Wir jagen nur blind einem Hauch von Glück hinterher, den wir immer in irgendeiner Zukunft suchen.

Claudia hat mir vermittelt, das jede Sekunde hier Gold wert ist – ob positiv oder negativ. Alles ist einmalige Erfahrung, die wir mitnehmen… die wir reflektieren können, daraus lernen und daran wachsen können. Wenn wir allerdings hier schon damit anfangen, sind wir der Freiheit ein so großes Stück näher – weil wir hier soviel mehr verändern können, als drüben.

Das Leben zu leben, es anzunehmen wie es ist – ob positiv oder negativ -, ohne im Widerstand zu sein -, es zu erlauben… hinzusehen und zu reflektieren, nicht davonzulaufen und vor allem die Erfahrung des Lebens nicht mit dem Verstand kontrollieren zu wollen – das ist das Rezept für Freiheit.

Und all das ist soviel leichter durch regelmässige Stille, Meditation, zu erreichen. Denn die geistige Welt spricht ständig mit uns… wir hören es nur nicht, weil wir so mit uns Selbst, unserem Ego, unserem Verstand, unserer Jagd nach vermeintlich wichtigen Dingen beschäftigt sind. Wenn wir still werden, treten wir in Kontakt… zuert mit unseren eigenen Gedanken, dann mit unseren Emotionen und dann mit der geistigen Welt. Und das Reichtum dort ist unbeschreiblich viel größer als der Verstand es je erfassen könnte.

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