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Verliebt

In meinen Meditationen kommt ein etwas anderes ich zum Vorschein und damit ganz andere Wahrnehmungen und Emotionen als ich sie im Alltag habe.

Ich hab immer schon eine enorme Selbstliebe gehabt. Das betrifft weniger mein Ego und mein äusseres Erscheinungsbild (da arbeit ich noch an meiner Selbstakzeptanz) sondern vielmehr mein Wesen.

Aber in den Meditationen hat sich das zu einer Form von Liebe gesteigert, die ich nur als Verliebt-in-mich-selbst beschreiben kann. Das ist als Lesender mit Sicherheit schwer nachvollziehbar, weil wir dazu tendieren uns selbst zu verurteilen – weil wir dazu programmiert sind, immer nur das Schlechte (in uns) zu sehen.

Ich bin da nicht ausgenommen, aber ich spür diese Liebe in erster Linie zu meinem höheren „ich“. Das auszudrücken ist schwierig. Die Großartigkeit, die Liebe, das Herz, die Tiefe, das Mitgefühl meines Wesens ist einfach unglaublich. Wer die Größe dessen sieht und sich nicht augenblicklich verliebt, lebt in Ignoranz.

Und genau diese Größe ist es, vor der ich mein Leben lang weggelaufen bin. Aus Angst… es mit meinem Ego zu vermischen, von anderen Egos verurteilt zu werden. Es ist wohl Zeit, der zu sein, der ich bin… das wird vermutlich nicht von einen Tag auf den anderen gehen und ein Prozess sein. Aber wieviel Sinn hat es, mich selbst zu verleugnen?

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