Die letzten Tage waren wieder innerliches Chaos. Ich hab gelernt, das sie ständig da ist – sie hat es mir zum einen gesagt und zum anderen spüre ich, wenn sie „nicht“ da ist – ich spüre ihre Liebe und Wärme im Normalfall. Freitag Abend hab ich sie plötzlich nicht mehr gespürt. Dachte mir nicht soviel dabei und hab für Samstag einen Kinoabend mit ihr geplant und was leckeres zu Essen… als ich Samstag heimkam, hab ich gemerkt das ich sie noch immer nicht spüre und dann ist mein Verstand im Kreis gelaufen.
Das hat sich in eine ziemliche depressive Verstimmung gesteigert. Ich hab dann zum ersten mal eine Art innere Kommunikation herstellen können… hab sie gefragt, ob sie da ist. Antwort: „Ja und ich warte“.“ Frage von mir: „Auf was?“ Antwort: „Das du wieder „du“ wirst.“
Im erstem Moment hab ich nicht kapiert, was sie damit meint – und das war auch der Hinweis, das die Antwort nicht von mir kam. Gemeint hat sie damit offenbar, das ich in meinem Verstand bin und damit nicht „ich“ und das wiederrum blockiert sie bzw die Kommunikation.
Ich hab dann danach noch an einem Zoom Meeting mit Pam teilgenommen (supernaturallove.com) und dort hat Alen (Pams verstorbener Mann) gemeint, das Claudia ein wenig amüsiert über mein Drama ist da sie mir doch genug Beweise geschickt hat, das sie da ist – und das stimmt natürlich. Aber der Verstand ist ein Hund.
In der Nacht hab ich dann einen sehr intensiven und vollkommen klaren Traum gehabt. Sie hat mir gesagt, das wir wohin reisen – hat sich ein wenig wie eine Urlaubsdestination angefühlt – und mir die Route via Whatsapp geschickt. Es war eine weite Reise aber mittels Schnellzug. Wir sind dann in den Zug, allerdings war sie in einem Abteil hinter mir. Der Zug war rasend schnell und die Aussicht aus den Fenster klarer als mein Tagesbewusstsein. Ich hab dann nach hinten geguckt durch die Fenster und sah nur eine Menge Leute, aber nicht Claudia. Dann hat eine Dame, kurz nachdem der Zug aus der Station wieder anfahren wollte, die Notbremse gezogen… nichts dramatisches, aber sie wollte halt aussteigen.
Wir sind dann alle aus dem Zug raus, was dazu geführt hat das Claudia und ich wieder zusammen waren… was sich natürlich gut angefühlt hat.
Nach meiner Motorrad-Tour gestern bei der Heimfahrt, wurde mir klar, was mit dem Traum gemeint war.
Die Reise mit dem Zug ist eine mentale Veränderung, eine Reise nach innen – zusammen mit ihr. Die Trennung zwischen den Zugabteile versinnbildlicht die Trennung zwischen unseren Welten. Die Leute, die die Sicht auf sie versperrt haben, sind mein Verstand bzw meine Gedanken. Die Dame, die die Notbremse gezogen hat, ist auch mein Verstand. Das der Zug stehenblieb und wir wieder zusammen waren, versinnbildlicht das durch das Drama meines Verstandes sie sich mit mir zwar verbindet (was sich gut anfühlt), es aber die Reise verlangsamt.
Letztendlich bleibt eine Frage… wenn ich nicht der bin, der sich Sorgen gemacht hat weil ich sie nicht gespürt hab (und damit den Zug verlangsamt habe), wer bin ich dann?
