Heute hatte ich einen intensiven Traum. Claudia kam nach dem Aufwachen direkt angeflogen, als ob zu sagen: dieser Traum hat eine Bedeutung.
Ich war in meiner Wohnung, saß am Computer. Plötzlich hat sich hinter dem Vorhang mein Schwiegervater herausbewegt. Ich bin völlig ausgeflippt, wie er einfach in meine Wohnung eindringen kann ohne Erlaubnis. Ich war wahnsinnig emotional und aggressiv, hab ihn angeschrien und wollte ihn rausschmeissen.
Aber irgendwie war er relativ gleichgültig. Plötzlich war da noch mein kleiner Bruder und dessen Freundin, die auf der Couch herumgelümmelt sind. Ich hab versucht, meinen Schwiegervater über den Balkon hinauszubekommen aber die Balkontür war defekt und hat nicht richtig geschlossen.
Als ich dann kurz abgelenkt war, waren plötzlich noch viel mehr Leute da - unter anderem mein großer Bruder. Ich hab alle angeschrien und wollte sie raushaben, aber mein großer Bruder meinte nur "Schau mal lieber, was bei dir nicht stimmt.".
Die Botschaft ist relativ klar... heute lebe ich in Sicherheit mit klaren Grenzen aber in meiner Kindheit hab ich nur eine Person in Erinnerung, die mich respektiert hat und meine Grenzen gewahrt hat - mein Ex-Schwiegervater Peter.
Alle anderen waren zum Teil extrem missbrauchend. Meine Mutter hatte Stimmungsschwankungen, ich wusste nie wie sie als nächstes reagieren wird. Sie hat uns vernachlässigt, oft tagelang ohne Essen allein gelassen. Respekt oder Grenzen - oder gar Liebe - gab es wenig bis garnicht.
Mein großer Bruder hat mich regelrecht gequält, als würde er mich hassen. Dann gabs da noch eine Person, die mich über 10 Jahre lang missbraucht hat. Und noch eine andere, die das selbe über einem Zeitraum von mehreren Jahren getan hat. 
Meine Grenzen wurden also mit Füßen getreten. Aufgrund dieses zerstörten Urvertrauens und dem andauernden Gefühl von fehlender Sicherheit, habe ich mit etwa 18 Jahren eine Angststörung entwickelt, die mich 2 Jahrzehnte begleitet hat... bis ich sie überwunden habe, indem ich hingesehen habe statt wegzulaufen.
Heute hat Angst keine Chance mehr bei mir, aber die Traumatas sind natürlich nicht weggewaschen. Diese innere Tür ist beschädigt... und darf jetzt erneuert werden. Dieser Heilungsprozess ist offenbar von meiner Claudia geführt.
Ich wollte mein ganzes Leben lang hinsehen und diese Dinge auflösen... aber es war wohl nicht die Zeit dafür. Nun kann ich diese beschädigte Panzertür durch eine neue, freundliche Tür ersetzen... die gerne hereinlässt aber auch klar schließt, wenn es mal notwendig sein sollte.
Today I had an intense dream. Claudia came flying in right after I woke up, as if to say: this dream has meaning.
I was in my apartment, sitting at the computer. Suddenly, my father-in-law appeared from behind the curtain. I completely lost it—how could he just enter my home without permission? I was extremely emotional and aggressive, yelling at him, wanting to throw him out.
But somehow, he seemed relatively indifferent. Suddenly, my younger brother and his girlfriend were also there, lounging around on the couch. I tried to push my father-in-law out onto the balcony, but the balcony door was broken and wouldn’t close properly.
Then, as I got briefly distracted, even more people showed up—among them, my older brother. I yelled at everyone, trying to get them out, but my older brother just said: “Maybe you should take a look at what’s wrong with you.”
The message is fairly clear…
Today I live in safety, with clear boundaries, but as a child I can only remember one person who respected me and honored my boundaries—my former father-in-law, Peter.
All the others were, in part, extremely abusive.
My mother had severe mood swings, and I never knew how she would react next. She neglected us, often left us alone for days without food. There was no respect, no boundaries.
My older brother tormented me, as if he hated me.
And then there was someone who abused me for over 10 years. And another person who did the same over several years.
My boundaries were trampled on.
Because of this destroyed sense of basic trust and the constant feeling of being unsafe, I developed an anxiety disorder around the age of 18, which accompanied me for two decades… until I overcame it by facing it, instead of running away.
Today, fear doesn’t stand a chance with me anymore, but of course the trauma hasn’t simply been washed away. That inner door is damaged… and now it’s time to replace it.
This healing process is clearly being guided by my Claudia.
I’ve wanted to face these things and resolve them my whole life… but maybe it wasn’t time yet.
Now, I can finally replace that damaged armored door with a new, gentle door—
one that welcomes in what feels right, but also clearly closes when it needs to.