Der Verstand ist wie ein kleines Kind The Mind is Like a Little Child

Bin gerade auf einen neuen Server übersiedelt und hab für diesen Blog ein CMS System eingebaut und nutze das jetzt mal direkt für meinen nächsten Eintrag. Mir ist ja schon länger klar, das ich von "oben" geführt werde. Das war ja auch mein Wunsch... ich hab meinen ego-zentrierten Willen hier satt. Der verursacht nur Unsinn. Und mein Team zeigt mir halt allerlei. Zum Beispiel, wie man die Identifizierung mit Gedanken aufhebt. Das ist nicht so einfach, wenn man Jahrzehnte lang darauf konditioniert ist. Heute hab ich´s wiedermal krass wahrgenommen. Die letzten Wochen werde ich auf irgendeine Weise energertisch "genährt" - ich kanns garnicht anders ausdrücken, als ein chronisches Gefühl von verliebt sein. Heute morgen wars wieder besonders heftig aber im Laufe des Vormittags hats abgenommen. Ich hab das so wahrgenommen aber erstmal nicht darauf reagiert. Irgendwann hab ich bemerkt, das meine Stimmung runtergeht und mein Verstand tausend Erklärungen sucht, in Widerstand geht, Drama macht. Ich konnte in dem Moment einen Schritt zurückmachen und feststellen, das ich nicht dieser Verstand bin. Er ist wie ein kleines Kind - und wenn man ihm nicht mehr zuhört, sucht er sich andere Themen und wird fürchterlich laut... er kämpft im Grunde um die Aufmerksamkeit von uns, den Bewohnern des Körpers. Dabei habe ich bemerkt, das unter dem Verstand immer ein Gefühl ist. Wie ein Strom, der manchmal anhebt, manchmal absackt, manchmal so oder so ist. Und wie der Verstand diesen Strom (des Lebens) ständig aufgreift und versucht, Geschichten drumherum zu basteln. Wenn man aus der Identifikation mit den Gedanken geht, zerfallen diese Geschichten wie Seifenblasen. Dann ist man einfach nur mit dem vorherrschenden Gefühl, ohne das es eine Beschreibung dazu gibt. Und das ist ziemlich befreiend. Es ist irgendwie ein zeitloses Gefühl von "hier" und "jetzt", ohne Bewertung oder Widerstand gegen das, was gerade in einem vorgeht. Im Grunde ist das wohl unser normaler Zustand, bevor wir die Welt durch den Verstand wahrgenommen haben und als wir Kinder waren.
I just moved to a new server and set up a CMS system for this blog, so I’m using it directly for my next entry. For a long time now, I’ve been aware that I’m being guided "from above." That was my wish, after all... I’m tired of my ego-centered will. It only causes nonsense. And my team shows me all sorts of things—like how to break the identification with thoughts. That’s not easy when you’ve been conditioned to it for decades. Today, I noticed it again in a striking way. Over the past weeks, I’ve been "nourished" energetically in some way—I can’t describe it any other way than as a chronic feeling of being in love. This morning, it was especially intense, but as the day went on, it started to fade. I noticed this, but at first, I didn’t react. At some point, I realized my mood was dropping, and my mind began searching for a thousand explanations, resisting, creating drama. In that moment, I was able to step back and recognize that I am not this mind. It’s like a little child—and when you stop listening to it, it searches for other topics and gets incredibly loud... it’s essentially fighting for the attention of us, the inhabitants of the body. I also noticed that beneath the mind, there’s always a feeling. Like a current that sometimes rises, sometimes subsides, and sometimes shifts in one way or another. And the mind constantly picks up this current (of life) and tries to spin stories around it. When you step out of identification with thoughts, these stories dissolve like soap bubbles. You’re simply left with the prevailing feeling, without needing to describe it. And that’s incredibly liberating. It’s somehow a timeless sense of "here" and "now," free from judgment or resistance to whatever is happening within you. Ultimately, this is likely our natural state—before we started perceiving the world through the mind and when we were children.